Mehr als eine Million Touristen besuchen die Insel Rügen das ganze Jahr über, die meisten davon im Juli und August.

Gesunde Seeluft, idyllische Landschaften und ein vielfältiges Freizeitangebot sind nur einige Faktoren, die einen Inselurlaub zu einem lebendigen Erlebnis machen. Und natürlich sind die feinsandigen Strände der Ostsee oder die naturbelassenen Ufersäume der Boddengewässer Rügens nicht wegzudenken.

Oft stellt sich die Frage, was man hier auf der Insel im Herbst oder Winter machen kann, wenn das Baden definitiv kein Reisegrund ist. Ich hoffe, unsere kurze Beschreibung weckt in Ihnen die „Meerlust“ auch in der Nebensaison und macht neugierig auf einen Urlaub, der anders sein wird als andere!

Vorab ein paar Informationen über das Klima der Insel Rügen

Das baltische Meeresklima ist durch schnelle Wetterwechsel gekennzeichnet, mit abwechselnd kontinentalen und maritimen Luftmassen, milden Wintern und angenehmen Sommern. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt +8° C. Der August ist der wärmste Monat (Durchschnittstemperatur + 19° C) und der Januar der kälteste (+2° C).

Die Wassertemperatur beträgt im Jahresdurchschnitt +9°C; die monatliche Höchsttemperatur im offenen Meer liegt im August bei +19°C, aber in den flachen Küstenbuchten ist es meistens ein paar Grad wärmer, was das Baden angenehm macht.

Wussten Sie, dass die Insel mit durchschnittlich 2.000 Sonnenstunden im Jahr eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands ist?

Die sonnigste Zeit des Jahres

Das Wasser in den Buchten des Rügener Boddens ist im Sommer viel wärmer als das offene Meer, so dass Sie schwimmen, planschen, sonnenbaden oder einfach nur die 574 km langen Strände und die Sonne genießen können, die im Durchschnitt 9 Stunden am Tag scheint.

Abends, wenn die Luft noch warm ist, erkunden Einheimische und Urlauber gern die belebten Strandpromenaden der Ostseebäder oder sitzen in gemütlichen Straßencafés, die bis spät in den Abend geöffnet haben. Open-Air-Partys, Musikfestivals und die Störtebeker Festspiele zu Ehren des berühmten Seeräubers Klaus Störtebeker ziehen Besucher und Insulaner gleichermaßen an.

Jeden Tag ist auf der Insel etwas los. So überrascht es nicht, dass die Monate Juli und August ein Vielfaches der Besucherzahlen der anderen Monate aufweisen.

Eine Druckerei auf der Insel gibt sogar ein eigenes Monatsmagazin *(à la Rügen) heraus, das Tipps, Aktionen, Angebote und interessante Informationen für Inselbesucher enthält.

Romantische Stimmung

Winterliche Geborgenheit

Die ersten Schneeflocken fallen manchmal schon im November auf die Insel nieder. Im Dezember hält der Winter dann Einzug und verwandelt Rügen in eine weiße Winterlandschaft, die aber aufgrund des milden Klimas leider nicht immer von langer Dauer ist.

Wohltuende Ruhe, frische Brisen und kristallklare Luft laden die Liebhaber langer, gesundheitsfördernder Spaziergänge entlang der Uferpromenaden ein. In besonders kalten Wintern friert die Ostsee in Strandnähe zu, so dass sich meterhohe Eisschollen auftürmen können. In diesen frostigen Wintern werden die Reisenden von heißem Sanddornsaft, Saunen in Hotels und Ferienwohnungen und Kaminen in den Restaurants gewärmt. Der Winter ist die Zeit für Wellness- und SPA-Angebote. Viele Hotels auf der Insel verfügen über einen SPA-Bereich oder einen Indoorpool, in dem es sich herrlich entspannen lässt.

Sehnt man sich da nicht nach Rügen?

Ein besonders Reiseziel ist die Insel Rügen an Weihnachten und Silvester. Feste und besondere Angebote, Weihnachtsmärkte, stimmungsvoll geschmückte Flaniermeilen und Parks verzaubern jeden Besucher, ob groß oder klein. Und warum nicht einmal mit der ganzen Familie diese gemütliche Zeit an der Ostsee verbringen…

Zeit des Wiedererwachens

Nach einem langen Winter ist der Frühling ein Fest der erwachenden Natur. In vielen Wäldern erstrecken sich weiße Teppiche aus Anemonen über die Waldböden. Bäume zeigen sich in zartem Grün und erste warme Regenschauer lassen die Landschaften regelrecht in schönsten Farben explodieren.

Die Alleen, eines der Aushängeschilder Rügens, gleichen immer mehr grünen Tunneln. Im Mai blüht der gelbe Raps - und vertreibt endlich die Wintermüdigkeit. Im Verlauf des Frühlings gesellt sich mehr und mehr die Farbe Rot zum Grün. Die Mohnblumen stehen in voller Blüte. In dieser Zeit wagen die Mutigsten ein erstes, erfrischendes Bad in der Ostsee und die Genießer der Frühlingssonne unternehmen immer längere Spaziergänge. Die Insel erwacht zum Leben. Das Stimmengewirr der Menschen und der Gesang der Vögel werden lauter, die Promenaden sind belebt, die Sonnenschirme der Straßencafés öffnen sich, und immer mehr Fußabdrücke auf den Wanderwegen und den Stränden hinterlassen ein lebendiges Gefühl.

Im Mai ist die Zeit der Kulinarik auf der Insel Rügen. Spargel, Hering oder Hornfisch stehen auf den Angebotskarten vieler Rügener Restaurantküchen, die allein schon beim Lesen pure Gaumenfreude auslösen.

Und dann wartet ein heller und sonniger Sommer auf seine Gäste!